ZEITUNGSBERICHTE

Bericht aus der Fränkischen Landeszeitung vom 14. September 1995

Erste Aquarienausstellung in Dürrwangen ein voller Erfolg
Ein Stück Natur hinter Glas
Fische aus allen Teilen der Welt - Becken Marke "Eigenbau

DÜRRWANGEN (ine) - Nach langer und aufwendiger Vorbereitungszeit, die sich über ein dreiviertel Jahr hinzog, war es endlich soweit. Die erste Aquarienausstellung der Aquarienfreunde Dürrwangen im Feuerwehrhaus öffnete ihre Tore.
Die Ausstellungsanlage fasst insgesamt 4000 Liter Wasser, verteilt auf zwölf Standardbecken - 1,40 auf 0,40 Meter -, die wie Gerhard, Wessely von den Aquarienfreunden betonte, ideal für Einsteiger seien, zwei Panoramahecken, ein Achteckbecken, ein Dreiecksbecken und ein Designerbecken. Bei den Formen und Größen der Becken blieben also keine Wünsche offen.
Das Wichtigste bei der Ausstellung jedoch und wohl auch das Beeindruckenste waren jedoch die Fische selbst. Fische aus allen Teilen der Welt, von Afrika bis Australien, zeigten sich farbenfroh, einzeln oder in Schwärmen hinter dem Glas.
Alle Aquarien sind naturnahe Becken, die Fische werden so artgerecht wie möglich gehalten, die Pflegebedingungen sind optimal, so dass die einzelnen Fische eine höhere Lebenserwartung haben als in freier Natur, da sie dort sofort aufgefressen werden, sobald sie Anzeichen von Schwäche oder Krankheit zeigen.
Ein Teil der ausgestellten Fische stammt sogar aus eigener Zucht, aus Privatzuchten der Aquarienfreunde selbst, die sich nicht nur mit der Haltung und Pflege der einzelnen Fische, sondern auch mit ihrer Vermehrung beschäftigen.
Die Ausstellung zeigt beeindruckend ein Stück Natur hinter Glas und war ein voller Erfolg. Die Resonanz lag weit über dem Erwartungswert, weswegen auch die Ausstellung eine Woche länger geöffnet sein wird, denn wie Bürgermeister Hans Beißer betonte, sei der große Aufwand viel zu schade für zwei Tage, und auch die Schulklassen sollen die Möglichkeit haben, diese beeindruckende Unterwasserwelt zu bestaunen.
Mit dieser Ausstellung haben die Aquarienfreunde unter Beweis gestellt, dass auch ein relativ junger und kleiner "Verein" etwas auf die Beine stellen kann. Bewundernswert ist diese Leistung ebenfalls angesichts der Tatsache, dass die zehn Erwachsenen und zwei Jugendlichen die "Aquarienwelt" nur als Hobby und nicht berufsmäßig betreiben und auch die Fische, die zum Verkauf angeboten wurden, aus reinen Privatzuchten stammen.
Die Ausstellung war das erste große "Unternehmen" der Aquarienfreunde Dürrwangen, ansonsten beschränken sich ihre Vereinstätigkeiten auf einen Frühschoppen, der jeden ersten Sonntag im Monat stattfindet, und der dem Austausch von Erfahrungen und Neuigkeiten dient. Letztes Jahr organisierten sie zusätzlich noch eine Fahrt in die Stuttgarter Wilhelma, um dort vor Ort bei einem Blick hinter die Kulissen der großartigen Unterwasserbecken ihr Wissen zu erweitern.
Wer Interesse hat, die Aquarienfreunde Dürrwangen kennen zu lernen, ist eingeladen, an einem Frühschoppen, der im Gasthaus Felsenkeller in Dürrwangen jeden ersten Sonntag im Monat in der Zeit von 10 bis 12 Uhr stattfindet, teilzunehmen.

 

 

Bericht aus der Fränkischen Landeszeitung vom 06. Oktober 1999

Ausstellung im Dürrwanger Feuerwehrhaus
Blick ins Aquarium
Zierfische brauchen ihre Umgebung so natürlich wie möglich

DÜRRWANGEN (eb) - Zum dritten Mal in ihrer zehnjährigen Geschichte veranstalteten die Aquarienfreunde Dürrwangen eine Ausstellung von Warm- und Kaltwasserfischen. Im Beisein zahlreicher Aquarianer eröffnete Vorsitzender Gerhard Wessely die Ausstellung im Feuerwehrgerätehaus.
Wessely erinnerte kurz an die zehnjährige Geschichte der Interessengemeinschaft. Bei der Gründung waren es fünf Männer. Inzwischen sind es 20 Mitglieder, die sich monatlich einmal treffen, um Erfahrungen auszutauschen sowie Anregungen und Informationen über Zierfische und andere schwimmende Kleintiere zu erhalten.
Bei der Ausstellung im Feuerwehrhaus sind im Obergeschoss eine Reihe von Aquarien aufgestellt, die zum Großteil von den Aquarianern selbst angefertigt wurden. Jürgen Hofmann und Andreas Regele erläuterten den Besuchern, worauf es ankommt.
In den 18 Aquarien tummeln sich Welse, Barsche, Salmler und Lebendgebärende. Die Sauerstoffzufuhr in die Glasvitrinen, die zwischen 60 und 600 Liter Wasser beinhalten, muss ständig gesichert sein.
In den Aquarien sollen die zierlichen Fische die gleichen Lebensumstände vorfinden wie in ihren natürlichen Lebensräumen. Die Fische kommen teilweise aus Afrika, Südamerika und Asien. Beim Transport ist zu beachten, dass der kürzeste Weg gewählt wird und sie rasch ihren Bestimmungsort erreichen. Bevor sie in den Handel und zu den Endabnehmern kommen, ist meist eine detaillierte Untersuchung der Tiere vorgeschrieben. Vor allem dürfen keine Krankheiten, die ansteckend sind, eingeschleppt werden.
Während der Ausstellung müssen die Fische artgerecht gefüttert werden. Deshalb sind die Aquarienfreunde während der Ausstellungstage enorm gefordert.
Im Untergeschoss befinden sich die großen Bassins, die im Einzelfall bis zu 3500 Liter fassen. Hier tummeln sich die Kois, die Farbkarpfen, Goldfische, Störs, Hechte, Waller, Zander, Goldkarpfen, Schleien und Weißfische. Unter den Exponaten befinden sich auch Krabben und Schildkröten sowie Vogelspinnen. Gerhard Wessely dankte der Gemeinde für die Überlassung des Feuerwehrhauses. Die Ausstellung wird auch von Schulklassen gerne besucht.
Die Kinder können dabei die Zierfische an Ort und Stelle kennen lernen. Einblick in deren Lebensweise gewinnen und ihr Verhältnis zur Kreatur verbessern.
Die Ausstellung ist am kommenden Wochenende, 9. und 10.  Oktober, nochmals von 9 bis 18 Uhr für die Allgemeinheit geöffnet.